Team der Forschungsstelle bei Ehrenamtsfortbildung im Haus Johannisthal
Auf Einladung des Integrationslotsenbüro des Diakonischen Werks Oberpfalz Mitte-Nord wirkte unsere Forschungsstelle mit einem Team von vier Mitarbeitenden bei einer Fortbildung für ehrenamtliche Engagierte in der Flüchtlingshilfe mit, die am 12. und 13. Juli 2025 im Tagungshaus Johannisthal bei Windischeschenbach stattfand.
Unser Team gestaltete die Nachmittagseinheit des ersten Veranstaltungstages, der unter dem Leitthema „Heimat und Identität“ stand. Am Vormittag hatte bereits Frau Dr. Daniela Sandner vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege eine Reihe von Facetten dieser komplexen Thematik eingeführt.
Daran anknüpfend erweiterte Dr. Antonia Öksüzoğlu am Nachmittag das Konzept von Heimat und betonte dabei insbesondere die religiöse bzw. spirituelle Dimension. Nach einer anschließenden praktischen Übung zeigte Dr. Dr. Doru Constantin Doroftei anhand von einigen zentralen Ereignissen in der Geschichte des jüdischen Volkes, wie stark hier Motive von Flucht und Vertreibung verwurzelt sind und die Identität bestimmen. Im Anschluss an die Kaffeepause vermittelte Dr. Ghassan El Masri den Teilnehmenden ein Gefühl dafür, was Menschen, die von palästinensischer oder von syrischer Herkunft sind, derzeit mit dem Begriff „Heimat“ verbinden. In der von Dr. Katja Thörner moderierten Abschlussrunde gab es Gelegenheit für Fragen, die den knapp 20 Teilnehmenden mit vielfältigen Migrationsbiografien zur Lage im Nahen Osten auf den Nägeln brannten.
Unser Dank gilt allen Teilnehmenden sowie insbesondere Frau Stefanie Wildenrother, hauptamtliche Integrationslotsin der Stadt Weiden, die die Veranstaltung initiiert hat, wie auch Frau Eva Bräuer von der Regionalen Katholischen Erwachsenenbildung Neustadt-Weiden für ihre Unterstützung.
Die Teilnahme der Forschungsstelle fand im Rahmen des Projekts „Im Dialog bleiben, trotz Konflikt“ statt, das von dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration gefördert wird.
Besonders gefreut hat uns zudem, dass sich Herr Wolfgang Klink, der unser Projekt seitens der Regierung Mittelfranken begleitet, die Zeit für einen Besuch der Veranstaltung in Johannisthal und ein gemeinsames Gespräch mit dem Team genommen hat.